Dijon im Frankreich-Lexikon
Die Hauptstadt Burgunds und des Départements Côte-d’Or verfügt über einen historischen Stadtkern, der einem großen Freilichtmuseum gleicht. Die urigen Fachwerkhäuser und historischen Gebäude wurden mit viel Liebe zum Detail und großer Sachkenntnis restauriert. Die engen, gemütlichen Gassen der Altstadt laden mit ihren kleinen Geschäften zum Bummeln ein.
Dijon, Heimat des Senfes und des Kir
Dijon ist bekannt für den gleichnamigen Senf, der jedoch heutzutage keine große wirtschaftliche Bedeutung mehr hat, da die meisten kleinen Produktionsbetriebe von großen Konzernen übernommen wurden. Lediglich drei der ursprünglich vierzig Hersteller haben noch ihren Sitz in Dijon. Eine weitere Gaumenfreude wurde in Dijon kreiert, der Kir. Der frühere Bürgermeister der Stadt, Felix Kir, erfand diesen Cocktail aus Johannisbeerlikör und Weißwein, der später mit Champagner aufgefüllt als Kir Royal berühmt wurde. Landschaftlich ist Dijon wunderschön an der Ouche und dem Canal de Bourgogne gelegen. Im Norden der Stadt befinden sich die Ausläufer der Côte d’Or. Zu den sehenswerten historischen Gebäuden zählen der ehemalige Herzogspalast am Place de la Libération aus dem 17. Jahrhundert, in dem heute das Rathaus und das Musée des Beaux-Arts, also das Museum der schönen Künste, untergebracht sind. Das Kunstmuseum von Dijon ist eines der bedeutendsten in Frankreich. Viele schöne Patrizierhäuser aus dem Mittelalter und der Renaissance befinden sich in der Umgebung des Palastes. Ein archäologisches Museum befindet sich in den noch erhaltenen Klostergebäuden der Stadt. Zum Kloster gehört auch die gotische Cathédrale Saint Bénigne aus dem 13. Jahrhundert. Ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert stammt die Kirche Notre-Dame. Sie ist in dem opulenten Stil der burgundischen Gotik gebaut.