Normandie im Frankreich-Lexikon

Einen der nördlichen Küstenbereiche Frankreichs, beginnend an der Grenze zur Picardie, bildet die Normandie, die sich in die Haute Normandie, also die obere Normandie und die untere, die Basse-Normandie unterteilt. Die Departements der Normandie sind Seine-Maritime, Eure, Orne, Calvados und Manche. In der Normandie befinden sich Städte mit so wohlklingenden Namen wie Boulogne sur Mer, Le Havre oder Cherbourg. Die berühmten nordfranzösischen Seebäder Deauville und Honfleur liegen an der Küste der Normandie, die gleichzeitig die Küste des Ärmelkanals, also des Bereichs des Atlantischen Ozeans, der Großbritannien und Frankreich trennt, bildet. Auch die berühmte Hafenstadt Calais, von der aus viele der Fähren nach Großbritannien starten, gehört zur Normandie. In dem kleinen Ort Coquelles nahe Calais befindet sich der französische Eingang in den Eurotunnel, der seit 1994 Großbritannien mit dem europäischen Festland verbindet.

Die Normandie – Nördliche Atlantikküste

Eine besondere Sehenswürdigkeit der Normandie ist der Mont-Saint-Michel, eine kleine felsige Insel unmittelbar vor der Küste, auf der sich ein Kloster befindet. Die Küste der Normandie ist sehr abwechslungsreich. Sie besteht teilweise aus weitläufigen, wunderbar breiten Sandstränden, die von Dünen gesäumt sind, teilweise aber auch aus imposanten bizarren Felsformationen, wie nahe dem Seebad Étretat, wo sich das von vielen Bildern bekannte Felsentor vor der Steilküste befindet. Die größten Städte der Normandie sind Rouen, die Hauptstadt der Haute-Normandie, Le Havre, Cherbourg und die Hauptstadt der Basse-Normandie, Caen. Das Hinterland wird hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt, und zwar insbesondere zur Erzeugung der besten Äpfel für den Apfelweinbrand Calvados, der nach dem Departement um Caen benannt ist, und den Apfelwein Cidre.



Hauptseite | Impressum