Montpellier im Frankreich-Lexikon
Auf einem Hügel wenige Kilometer von der Küste des Golfe de Lion am Mittelmeer wurde die Altstadt Montpelliers, der Hauptstadt der Region Languedoc-Roussillon im Südosten Frankreichs bereits im 10. Jahrhundert gegründet. Heute leben rund 460.000 Einwohner in und um Montpellier, davon sind 60.000 Studenten, denn Montpellier ist mit drei Universitäten neben Paris, Toulouse und Aix-en-Provence eine der größten Universitätsstädte Frankreichs. Vor allem befindet sich in Montpellier die älteste medizinische Fakultät Europas. Die Stadt ist bekannt als Zentrum der verschiedenen Kulturen, die an den Universitäten studieren. Moslems, Christen und Juden lernen hier in friedvoller Gemeinsamkeit.
Montpellier – Studentenstadt mit historischem Hintergrund
Da die Stadt auf eine lange Geschichte zurückblickt, gibt es sehr viele historische Gebäude und eine eindrucksvolle Altstadt. In dieser autofreien Zone der Stadt befinden sich viele kleine Plätze mit einladenden Straßencafés und kleinen Restaurants. In der gesamten Stadt gibt es viele prunkvolle Herren- und Bürgerhäuser aus den verschiedenen Epochen. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten zählen natürlich die Gebäude der Universitäten im Stadtteil Antigone. Die Kathedrale St. Peter und der Triumphbogen Porte du Peyrou aus dem Jahr 1691 sind nur Teile der vielen historischen Bauwerke. Der im dorischen Stil erbaute Triumphbogen wurde zu Ehren Ludwig XIV. im 18. Jahrhundert noch erweitert. Der Aqueduc de Saint-Clément erstreckt sich über achthundert Meter im Stadtteil Les Arceaux. Er diente ursprünglich dazu, das Wasser von der 14 Kilometer entfernten Quelle St. Clément in die Stadt zu leiten. Eine der bedeutendsten öffentlichen Kunstsammlungen Frankreichs ist im Musée Fabre zu bewundern. Bereits im Jahr 1593 erheilt Montpellier den ersten Botanischen Garten Frankreichs.