Franche Comté im Frankreich-Lexikon
Wörtlich übersetzt bedeutet der Name der Region zwischen der Schweizer Grenze und dem Burgund „Freie Grafschaft“. Die Landschaft ist geprägt von sattgrünen Wiesen und den steilen Kalkfelsen des Juramassivs. Tiefe Schluchten, Grotten, die saubersten Flüsse Frankreichs mit aufregenden Wasserfällen, kristallklare, stille Seen, dichte Wälder, die das größte zusammenhängende Waldgebiet Frankreichs bilden, und Weinberge machen den besonderen Reiz dieser beinahe unberührten Landschaft aus. Im Jahr 2002 wurde die Franche Comté zur lebenswertesten Region Frankreichs gewählt. Das Lebensgefühl in der Franche Comté wird abgerundet durch edle Weine und erlesene Speisen. Aber auch kulturell hat die Franche Comté sehr viel zu bieten. Historische Gebäude, imposante Denkmäler und Statuen sind in der gesamten Region zu sehen. Zum Franche Comté gehören die Départements Doubs, Jura, Haute-Saône und das Territoire-de-Belfort. Malerische Dörfer mit traditionsbewussten Bewohnern zeichnen die historisch gewachsene Franche Comté aus. Die Hauptstadt dieser vielfältigen Region ist die Stadt Besançon, die auch gleichzeitig die Hauptstadt des Départements Doubs ist.
Franche Comté – Die freie Grafschaft
Wirtschaftlich ist die Franche Comté von extensiver Landwirtschaft und insbesondere dem Weinbau geprägt. Ein großes Werk des Automobilherstellers Peugeot mit den dazugehörigen Zulieferbetrieben sowie Produktionsstätten, in denen Teile des Hochgeschwindigkeitszuges TGV produziert werden, bestimmten ebenfalls die Wirtschaft in der Region. Zu den imposantesten Grotten und Höhlen zählt die Grotte D’Osselle mit fünfzehn Sälen in außergewöhnlichen Formen und Farben, die von blau bis orange reichen. Diese Höhle zählt zu den interessantesten in ganz Europa. Die Grotte de la Glacière bei Baume-les-Dames enthält zu allen Jahreszeiten große Eismassen. Der größte unterirdische Saal Frankreichs befindet sich in der Gouffre de Poudrey.