Champagne-Ardenne im Frankreich-Lexikon

Die Region Champagne-Ardenne besteht aus der Landschaft Champagne sowie dem französischen Teil des Ardennen-Gebirges. In der Geschichte wurde die Region eher als unfruchtbar und unspektakulär angesehen. Das änderte sich im 20. Jahrhundert, als die schönen Seiten dieses Gebiets, das natürlich durch den Champagner Bekanntheit erlangte, in den Vordergrund traten. Seit dem 17. Jahrhundert wird der Champagner aus den Trauben des exakt 34 000 Hektar großen Anbaugebiets rund um Reims gekeltert. Der Champagner besteht nicht schlicht aus einer Rebsorte, sondern immer aus einem Cuvée mehrer Sorten, und zwar Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Als geistiger Vater des Champagners gilt Monsieur Dom Pérignon, der erstmals die Mischung der Trauben und Kelterung dieses besonderen Schaumweins vornahm. Nur Schaumwein, der aus dieser Region stammt, darf sich Champagner nennen. Hauptstadt der Region Champagne-Ardenne ist Reims, die offizielle Krönungsstadt der französischen Könige. Die Kathedrale Notre-Dame, in der die Krönungen stattfanden, kann noch heute in ihrer vollen Pracht besichtigt werden.

Champagne-Ardenne - Heimat edlen Schaumweins

Besonders sehenswert ist die frühere Hauptstadt der Champagne, Troyes. In der Altstadt befinden sich zahllose kleine Fachwerkhäuschen in den engen, verwinkelten Gassen. Aber Troyes ist auch die Stadt der Kirchen. Vier imposante sakrale Bauwerke aus der gotischen Zeit befinden sich allein in der Innenstadt. Im Süden der Champagne liegt die Römerstadt Langres auf dem gleichnamigen Plateau. Reste einer römischen Wallanlage zeugen von der großen Bedeutung der Stadt während der römischen Besetzung. Aber auch die mittelalterliche Stadtmauer und einige Bauwerke dieser und früherer Zeit sind besonders sehenswert. Verdun ist heute bekannt für seine großflächigen Soldatenfriedhöfe aus dem ersten Weltkrieg.



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