Monaco im Frankreich-Lexikon

Zwar ist Monaco ein eigenständiges Fürstentum, doch ist es von Frankreich umgeben und liegt als mondänes Zentrum am Beginn der Côte d’Azur an der französischen Mittelmeerküste. Monaco ist ein Steuerparadies für die reichen Menschen der ganzen Welt. Es werden weder Einkommenssteuer, noch Erbschaftssteuer erhoben und im Ausland begangene Steuervergehen werden nicht verfolgt. Lediglich Franzosen sind aufgrund eines Abkommens zwischen beiden Staaten auch in Monaco steuerpflichtig. Nur knapp zwei Quadratkilometer misst die Fläche dieses Stadtstaates, der damit nach dem Vatikan der zweitkleinste Staat der Welt ist. Häufig wird für Monaco auch die Bezeichnung Monte Carlo verwendet, aber seit 1917 ist Monte Carlo nur noch ein Stadtbezirk der Stadt Monaco. Grundstücke in Monaco sind heiß begehrt, aber beinahe unbezahlbar. Das führt dazu, dass die Stadt immer weiter auf den Berghang ausgedehnt wird. In den letzten Jahrzehnten wird außerdem dem Meer Land abgewonnen, um weitere Siedlungsflächen zu schaffen. Trotz dieser Bemühungen ist Monaco immer noch der am dichtesten besiedelte unabhängige Staat der Welt. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten in Monaco zählt der Place du Casino mit dem berühmten Hotel de Paris, dem prachtvollen Opernhaus sowie dem eleganten Spielcasino. Die Gebäude stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind im Stil der Belle Èpoche gebaut. Natürlich zählt auch das Palais der Fürstenfamilie Grimaldi aus dem 13. und 16. Jahrhundert zu den Sehenswürdigkeiten, die sich Monaco-Besucher nicht entgehen lassen. Eine Besonderheit sind die Yachthäfen des Kleinstaats, in denen viele spektakuläre Yachten vermögender Eigner aus der ganzen Welt vor Anker liegen, die aufgrund ihrer Anschaffungskosten und Ausstattung durchaus als kleine Wasserschlösser bezeichnet werden können.



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