Kultur im Frankreich-Lexikon

Kunst und Kultur begegnen dem Besucher in Paris auf Schritt und Tritt. Über 120 Theater sorgen allein Abend für Abend für ein vielfältiges Angebot. Nicht nur die großen Star-Theater bilden die Szene in Paris, sondern sehr viele kleine Bühnen, auf denen experimentelle Kunst dargeboten wird. Tanztheater, Komödien, Opern, es gibt nichts, was in Paris nicht angeboten würde. Die Institution der Pariser Oper, die während ihrer Geschichte schon immer richtungsweisend war, hat inzwischen zwei Opernhäuser eingerichtet. Das 1875 errichtete, ursprüngliche Gebäude Palais Garnier ist das größte Theater der Welt. 1989 wurde ein neues Opernhaus, die Opéra Bastille, das über eine hochmoderne Bühnentechnik verfügt, eingeweiht. Weltberühmt sind die Shows in den Revue-Theatern am Montmartre und Place Pigalle. Die berühmtesten Revue-Theater sind das Moulin Rouge und das Lido. Für Konzerte moderner Musik, also Rock- und Popkonzerte, wurde 1984 das Zénith gebaut. Paris ist auch die Stadt der Museen und Galerien. Von besonderer Berühmtheit ist der Louvre. Bereits 1793 wurde das Museum in dem früheren Königspalast eingerichtet. Die hier gezeigten Sammlungen zählen zu den bedeutendsten der Welt. In einem früheren Bahnhof, dem Gare d’Orsay, wurde das gleichnamige Museum eingerichtet, welches eine weltweit einzigartige Sammlung französischer Impressionisten zeigt. Besonders auffällig ist bereits durch seine äußere Gestaltung das Centre George Pompidou, das 1977 als Kunst- und Kulturzentrum eingerichtet wurde. Bibliotheken, Theater, Ausstellungen und andere Kulturaktionen sollen Kultur niederschwellig zugänglich machen. Das moderne Gebäude besteht aus Glas und Stahl. Alle Versorgungsleitungen wurden in bunten Stahlröhren an der Fassade des Gebäudes angebracht.



Hauptseite | Impressum