Burgund im Frankreich-Lexikon

Burgund oder Bourgogne ist eine Region im französischen Zentrum, die insbesondere für ihre besonderen Rotweine in der ganzen Welt bekannt ist. 24 000 Hektar umfasst das Burgunder Weinbaugebiet, in dem in jedem Jahr rund 1,1 Millionen Hektoliter Wein erzeugt werden. Die bekannten Weinbaugebiete befinden sich an der Côte d’Or, der Kalksandsteinebene zwischen der Hauptstadt der Region, Dijon und der Stadt Autun. Die drei bedeutenden und weltbekannten Anbaugebiete Côte de Nuits, wo ausschließlich der Pinot Noir angebaut wird, Chablis, der Gegend des gleichnamigen Weißweines und die Côte Chonnaise, aus der die Chardonnay-Weine stammen. Weitere Gebiete sind die Haute Côte, die Côte de Beaune und das Nièvre. Allein an der Côte de Nuits reifen über 30 der hochqualitativen Grands-Crus-Weine.

Weinbaugebiet Burgund

Neben dem Weinbau zählt die Viehzucht zu den landwirtschaftlichen Hauptbetätigungen im Burgund. Insbesondere das landestypische Charolais-Rind wird hier gezüchtet. Insgesamt verfügt das Burgund über eine unverfälschte Natur, Schlösser, Burgen und Klöster und viele weitere kulturelle Schätze. Obwohl das Burgund im Zentrum Frankreichs liegt, spielt der Schiffbau hier eine nicht unbedeutende Rolle. Sogar U-Boote werden hier gebaut, die über die Flüsse Saone und Rhone zum Meer gelangen. Die Départements des Burgund sind Côte-d’Or mit der Hauptstadt Dijon, Nièvre, Saône-et-Loire und Yonne, dessen Hauptstadt Auxerre ist. Hauptstadt der Region ist Dijon. Neben Dijon und Auxerre sind auch die kleineren Städte des Burgund sehenswert. Beaune hat ein mittelalterliches Zentrum, das bis heute weitestgehend erhalten geblieben ist. Hier sind ein Wein-Museum zu besichtigen und das Bürgerspital aus dem 15. Jahrhundert, in dem neben dem imposanten mittelalterlichen Baustil noch eine urtümliche Apotheke besichtigt werden kann.



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